Bei der Kabarettvorstellung “Ich hab noch einen Tesla in Berlin” geht’s um falsche Orthotypografie.
Orthotypografie steht für ein (hoffentlich richtiges) typografisches Erscheinungsbild: von Anführungszeichen über Binde- und Gedankenstriche bis hin zu Apostrophen. Und falsch sind bei “Ich hab noch einen Tesla in Berlin” die öffnenden und die schließenden Anführungsstriche gleichermaßen – zwei echte No-Gos.
Mein Tipp (I)
Im Deutschen gilt die Eselsbrücke „99 unten, 66 oben“. Das heißt: Ihre öffnenden Anführungszeichen gleichen einer unten platzierten „99“ und die schließenden An-führungsstriche einer oben platzierten „66“. Zollzeichen, Kodierungszeichen oder doppelte Accents aigus und Accents graves sind tabu.
Mein Tipp (II)
Vielleicht funktioniert die korrekte Eingabe über den Befehl „Shift + 2“ nicht (dafür müssen Sie „Deutsch“ als Sprache einstellen!).
Dann können Sie Ihre Anführungszeichen manuell über „Symbol einfügen“ eingeben. Oder Sie nutzen folgende Tastenkürzel:
Anführungszeichen
doppelt öffnend
doppelt schließend
Tastenkürzel
201E, alt + c
201C, alt + c
Übrigens …
In den meisten Fällen verwenden Sie doppelte Anführungszeichen. Einfache oder „halbe“ Anführungsstriche sind nur bei einer Anführung innerhalb Ihrer Anführung erlaubt: beispielsweise, wenn Sie ein Zitat in Anführungszeichen setzen und innerhalb Ihres Zitats bereits „Gänsefüßchen“ stehen. Allein hier sind einfache Anführungsstriche nötig: „Für die nächste Vorstellung von ‚Ich hab noch einen Tesla in Berlin‘ gibt es leider keine Karten mehr.“