Dieser Slogan ist aus zwei Gründen ärgerlich.
Erstens: Wenn Sie in Ihren Texten Apostrophe verwenden, dann achten Sie auf die richtige Typografie. Ein korrekt formatierter Apostroph gleicht einer oben platzierten „9“. Nicht umsonst wird der Apostroph auch als „Hochkomma“ bezeichnet.
Und zweitens: Bei „Ideen rund um’s Drucken“ gehört gar kein Apostroph in den Text. Wenn Sie Präpositionen mit Artikeln verbinden, sind die kleinen Oberstriche überflüssig: Formen wie „um’s“, „auf’s“, „in’s“, „für’s“, „über’s“ oder „durch’s“ sind falsch. Korrekt schreiben Sie mit „Ideen rund ums Drucken“ – oder „fürs Drucken“ oder „durchs Drucken“.
Mein Tipp
Apostrophe sind unter anderem dann angebracht, wenn Sie Buchstaben auslassen und solche verkürzten Wörter ohne Apostrophe nur schwer einzuordnen sind. Zum Beispiel „Ku’damm“ (statt „Kudamm“) oder „D’dorf“ (statt „Ddorf“).
Im Falle von Präpositionen träfe das auf umgangssprachliche Formulierungen zu, die Sie schriftlich kaum verständlich wiedergeben könnten: „mit’m Aufzug ins Büro fahren“ oder „in’n Sitzungssaal gehen“. In Ihren Texten sind solche Formulierungen allerdings kein guter Stil: Schreiben Sie also besser „mit dem Aufzug“ oder „in den Sitzungssaal“.
Doch bei Präpositionen und verkürzten Artikeln liegen die Dinge anders: Bei Formulierungen à la „Ideen rund ums Drucken“ sind Apostrophe überflüssig.